In September 2008, the core of my assignment in Leeuwarden, Netherlands, was completed:
Stenden hogeschool (a private Dutch institute of professional education) announced today to have founded a separate entity in Germany which is an „Alma Mater“, a Research University.
I prepared all the documents and also wrote the curricula for the Master’s programs and all other courses – and on July 30, 2008, I received state approval for the new, real university.
Two months later, the shareholder presented this new academic institute, called „Stenden University Berlin (SUB)“, at the opening of the Stenden school year.
The responsible minister of education and sciences, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Berlin, sent us this greeting message:
Sehr geehrter Herr van der Hoek, sehr geehrter Herr Professor Gertler, sehr geehrte Damen und Herren,
mit Schreiben vom 30. Juli 2008 hat mein Haus der „Stenden University Berlin“ in Gründung die staatliche Anerkennung ausgesprochen. Dem vorausgegangen waren nicht nur anstrengende und anregende Überlegungen über die einzelnen Planungsschritte, sondern auch ein hochprofessioneller Antrags- und Kommunikationsprozess.
Ich hoffe sehr, dass Sie der Verbindlichkeit und Ansprechbarkeit meiner Verwaltung entnehmen konnten, wie sehr Sie uns willkommen sind.
Inzwischen ist die Stenden University Berlin nach der EACP, der Steinbeis-Hochschule, der Hertie School of Governance, der European School of Management and Technology sowie der Deutschen Universität für Weiterbildung die sechste private Hochschule in Berlin mit wissenschaftlicher Ausrichtung.
Dies zeigt aus meiner Sicht, wie begehrt der Berliner Standort für Hochschulgründungen völlig zu Recht ist. Für Sie bedeutet dies nicht nur in bestimmten Segmenten einen Wettbewerb, sondern natürlich auch die Möglichkeit, vielversprechende Kooperationen und interessante Gesprächspartner im privaten und staatlichen Bereich zu finden.
An wohl keinem anderen Ort in Deutschland sind die wissenschaftlichen Netze so eng geknüpft wie in Berlin. Von besonderer Bedeutung für Berlin sind die internationalen Verbindungen. Ich freue mich deshalb besonders, dass nach dem Touro-College nunmehr eine zweite Hochschule mit einer ausländischen Mutter nach Berlin gefunden hat. Ich bin überzeugt davon, dass die Stenden University Berlin dazu beitragen wird, Berlin noch internationaler zu machen und zu einem gemeinsamen europäischen Verständnis des Bologna-Prozesses zu gelangen. In diesem Sinne heiße ich Sie herzlich willkommen.
Ab jetzt beginnt der eigentliche Aufbauprozess, den die Hochschule unter Herrn Professor Gertler als Gründungsrektor ambitioniert in Angriff nehmen will, bevor Sie sich der notwendigen Akkreditierung stellen werden. Auch hierzu wünsche ich Ihnen den besten Erfolg. Soweit Sie dabei die Unterstützung meines Hauses wünschen oder benötigen sollten, sage ich Ihnen diese gerne zu. Für Ihre Gründungsfeier an der Mutterhochschule wünsche ich Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
Flashback
Two weeks earlier, the shareholder of the non-profit company, which the university needs to pay its employees, operate the facilities and collect the fees from the students, had signed the articles of association at a notary’s office in Berlin.
From left to right: Thomas Faensen, notary; Robert Veenstra, head of Stenden hogeschool, Martin Giesen, vize; Klaas Wybo van der Hoek, vize.
Martin Gertler, the rector and managing director of the SUB, signs the mandate for the notary to initiate the business registration of the supporting non-profit organization.
Weitere Informationen
Die SUB wollte ab 2009 weiterbildende Masterstudiengänge (Abschluss: Master of Arts) in englischer Sprache anbieten.
Staatlich genehmigt waren bereits diese Fernstudiengänge:
- International Communications Management
- International Leisure and Tourism Management
- International Logistics Management
- International Service Industry Management
Weitere Studienangebote sollten folgen.
Download der Infobroschüre (PDF)
International Communications Management (M.A.)
Der Studiengang sollte sich an Kommunikatoren richten, die sich für die Steuerung von Kommunikation und Medien in einer hochgradig vernetzen Welt qualifizieren wollen. Dieses Studienangebot wurde für Lernende aus der organisatorischen und geschäftsführenden Praxis entwickelt und seine einzeln buchbaren Module sollen auch Fachleuten, Beratern und Trainern als Zertifikatskurse zur Verfügung stehen. Das Studienprogramm sah drei Themenfelder vor: Globalisierung, Enttraditionalisierung und die Verstärkung sozialer Reflexivität. Diese Themenfelder wurden mit vier primären Themen gekoppelt: Kommunikationstechnologie und -kreativität, kommerzielle Kommunikation, Strategie und Erneuerung sowie Werte für Zukunftsfähigkeit.
International Leisure and Tourism Management (M.A.)
Dieses Studienprogramm wurde für Berufstätige aus dem öffentlichen und halböffentlichen Bereich entwickelt, wie Regierungen und Verwaltungen, bi- und multilateralen Unternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen (NGO), die für die Freizeit- und Tourismusentwicklung in ihrem Land, ihrer Region, Provinz oder Gemeinde zuständig sind oder sein werden. Der Masterstudiengang soll Freizeit und die Tourismusbranche ganzheitlich in den Blick nehmen und sie von einem interdisziplinären Ansatz aus untersuchen, unter der Perspektive von Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität. Er soll die Studierenden dabei unterstützen, als Manager in diesen Bereichen selbständiges Denken und Handeln zu entwickeln, das auf akademische, fachliche und internationale Expertise gründet. Auch hier sollen einzelne Module als Zertifikatsstudien nutzbar gemacht werden.
International Service Industry Management (M.A.)
Der breit angelegte Studiengang soll sich an Berufstätige richten, die ihre Kompetenzen in Bezug auf das Verständnis, die Steuerung, die Evaluation und die Optimierung von Prozessen im Dienstleistungssektor erweitern wollen. Die Studierenden sollen detaillierte Kenntnis und spezielle Fähigkeiten bezogen auf kundenorientierte, beziehungs- und netzwerkbasierte Unternehmensprozesse erlangen und eine maßgebliche Rolle im Erneuerungsprozess von Dienstleistungsunternehmen spielen können. Das Programm wird sich von anderen Weiterbildungsangeboten durch seine Fokussierung auf das Beziehungsmanagement und auf die Integration traditioneller Managementdisziplinen unterscheiden. Hier sollen ebenfalls einzelne Module als Zertifikatsstudien nutzbar gemacht werden.
Learn more about the University – incl. where, how and what:
The presentation video, shown publicly in Leeuwarden on September 3, 2008
2009: The End of the University
A year later, the Leeuwarden shareholder did not want to proceed as described in the university’s license application, because of the economic crisis.
In consequence of this, I resigned and left this unique project. As a result, Berlin’s responsible state ministry of education and science withdrew the university’s approval a week later:
Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin hat die staatliche Anerkennung der SUB als private Hochschule am 3. August 2009 gemäß § 49 des Verwaltungsverfahrensgesetzes widerrufen.
Read more about the concept and the history of SUB.